Das Open Source Program Office (OSPO) wurde aufgrund des Stadtratsantrags "Open Source Hub und Open Source Sabbatical etablieren" (2023-02-15) als Team innerhalb von it@M gegründet.
Das Open Source Program Office verfolgt das Ziel, die Open Source Aktivitäten in der LHM gemäß der IT-Strategie zu koordinieren und zu fördern.
Berücksichtigt werden die beiden Dimensionen „geben“ und „nehmen“, also sowohl die Nutzung von Open Source Software als auch die Veröffentlichung und Freigabe von Software-Eigenentwicklungen der LHM als Open Source („public money – public code“).
Aufgaben
Die Aufgaben des Teams sind:
- Ermittlung relevanter Communities und Lösungen: Aktive Sichtung und Erkundung von Open Source Projekten und Communities, die an Lösungen arbeiten, die für die LHM relevant sind. Die Relevanz wird dabei anhand der Architektureinordnung von Open Source bewertet.
- Gestaltung der Beziehungen zu externen Communities.
- Aufbau, Leitung und Koordination einer stadtinternen Open Source Community durch eine*n Mitarbeiter*in des Open Source Program Office in der Rolle Community Manager.
- Klärung von Lizenzfragen und Regelung der Lizenzierung von LHM Open Source Veröffentlichungen.
- Identifikation und Herbeiführen der Klärung von rechtlichen Fragen, sowie Unterstützung bei der Anwendung eines juristischen Open-Source-Publikations-Leitfadens.
- Geeignete Synchronisation der Aktivitäten mit Aktivitäten des Bundes, des Freistaats und anderer Kommunen zum Thema Open Source (z.B. ZenDiS, OpenCode).
- Bewertung und Priorisierung von Ideen und Initiativen zu Open Source in der LHM, um die Kräfte fokussiert zu investieren.
- Steuerung der Auftritte der LHM auf öffentlichen Open Source Plattformen, insbesondere auf den öffentlichen Code-Repositories (Beispiele: github.com, gitlab.com). Ziel ist die einheitliche und konsistente Kommunikation und ein Erscheinungsbild, die den rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen.
- Entwicklung von methodischen Hilfen und Bereitstellung von Know-how für Kolleg*innen, die für die LHM Open Source Software entwickeln, insbesondere, wenn die Entwicklung selbst auf öffentlichen Code-Repositories wie github.com erfolgt. (Beispiele: Methodik für die Integration solcher Software in die LHM-IT Umgebung).
- Aufbau, Konsolidierung und Bereitstellung (z.B. im Intranet) von Know-how und Awareness zum Thema Open Source.
- Organisation und Durchführung des Open Source Sabbaticals.
Beschaffungsberatung
Das OSPO bietet Beratung bei neuen Softwarelösungen (Beschaffungen, Ablöse, kleineren Lösungen oder Infrastruktur) an.
- Marktrecherche zu Lösungen, vor allem aus dem kommunalen Angebot, aus dem Open Source Bereich.
- Sollten Features, Bugfixes oder anderes (z.B. Securityanalysen) notwendig sein, helfen wir bei der technischen oder organisatorischen Umsetzung.
- Mitarbeit bei Fehlanzeigen, wenn es keine praktikable Open Source Lösung gibt.
Das OSPO bietet nur beratende Mithilfe, keine Ausschreibungsdurchführung oder Make-Buy-Use-Compose Analysen (MBUC) an.
Team
Neben zahlreichen Entwickler*innen der städtischen Open Source Community, die Ideen, Leidenschaft und vor allem Public Code einbringen, kümmern sich um Open Source:
Dr. Dirk Gernhardt leitet das Competence Center Software Engineering im IT-Referat der Landeshauptstadt München und ist Open-Source-Beauftragter. Bis 2019 hatte er die Funktion des Chief IT Architect inne. Bevor er 2010 zur Landeshauptstadt München kam, arbeitete er als IT-Berater für die Automobilindustrie bei Capgemini.Klaus 'klml' Mueller ist Leiter des OSPO der Stadt München, das Anfang 2024 gegründet wurde. Davor hat er mit seinem Team die Kubernetes-Plattform aufgebaut, eine Welt, in der FOSS bereits Standard ist. Klaus ist seit Linux-Kernel 2.6.0 FOSS-Enthusiast.
Kontakt: opensource@muenchen.de